Seewolf
Wer einmal einen anderen Fisch auf den Tisch bringen möchte, sollte "Seewolf" probieren: Er ist ideal zum Braten.
Herkunft und Charakteristika:
Typisch für die Familie der Seewölfe sind ein dicker Kopf, ein breites Maul, glatte Haut ohne Schuppen und ein starkes Gebiss. Zwei Arten
sind von Bedeutung, die im Handel und auch kulinarisch jedoch nicht unterschieden werden. Der Gestreifte Seewolf, auch Katfisch oder Steinbeißer genannt, und der Gefleckte Seewolf.
Gestreifter Seewolf, Katfisch, Steinbeißer
Er ist im Nordatlantik von Spitzbergen bis zu den britischen Inseln verbreitet und lebt in mehr als 20 m Tiefe bevorzugt auf hartem Grund. Sein französischer Name "Loup de mer" führt oft zu Verwechslungen mit dem namensgleichen kulinarisch weitaus wertvolleren Wolfsbarsch. Wer also preisgünstiges Loup-Filet kauft, erhält garantiert Katfisch-Filet. Der Fisch ist leicht bläulich, die Bauchflossen fehlen. Er hat 9-13 dunkle Querstreifen (daher wird er auch "Gestreifter Seewolf" genannt) und wird bis zu 1,25 m lang. Die Rückenflosse geht vom Kopf bis zum Schwanz.
Gefleckter Seewolf
Das Verbreitungsgebiet ist ähnlich wie beim gestreiften Seewolf und stimmt im nördlichen Teil völlig überein. Er unterscheidet sich vom Gestreiften durch die Fleckung.
Einkauf:
Wie alle guten Fische sollte auch Seewolf nach frischer Meeresbrise und nicht "fischig" riechen, eine feste Haut und klare, glänzende Augen haben sowie hellrote bis braunrote, feuchte Kiemen, festsitzende Schuppen und festes Fleisch (drückt man drauf, sollte die "Delle" sofort wieder verschwinden!).
Aufbewahrung:
Fisch niemals zu lange herumtragen, sondern zu Hause sofort auspacken, auf einen Teller oder eine Platte legen, mit Teller oder Folie bedecken und ab damit in den Kühlschrank. Dort kann der Fisch einen, maximal zwei Tage bleiben. In den meisten unserer Städte kommen Dienstag und Freitag frische Fische in die Läden – und sind damit am Donnerstag und Montag am ältesten.
Verwendung:
Der Meeresfisch wird frisch oder tiefgekühlt gehandelt, entweder
im Ganzen (ohne Kopf), in Form von Filets oder in Scheiben (Karbonadenfisch). Er eignet sich vor allem gut zum Braten.
Rezepttipp: Schicht-Sushi mit Seewolf und Lachsforelle