Rosenkohl

Der Rosenkohl stammt ursprünglich aus Brüssel, wo er Jahrhunderte lang eine regionale Spezialität war. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts kam er über Frankreich in weitere Teile Europas und etablierte sich schließlich in den USA. Dort erhielt er den schönen Namen "brussels sprouts". In Deutschland ist er daher auch unter dem Namen Brüssel Kohl bekannt. Weitere bekannte Bezeichnungen sind Kohlsprossen oder Brabanter.

Rosenkohl wächst an hohen Stängeln, an dem sich viele kleine Kohlröschen befinden. Diese Knospen setzen sich aus vielen kleinen Blättern zusammen, wodurch bei Kochen auch der feste Biss entsteht. Zu den Hauptanbaugebieten gehören Frankreich, Großbritannien und die Niederlande.

Rosenkohl ist mit 112 mg Vitamin C pro 100 g eine richtige Vitaminbombe. Auch mit verschiedenen B-Vitaminen, Folsäure, Zink, Eisen, Kalzium und Magnesium kann er punkten. 

Frühestens kommt der Rosenkohl ab Oktober auf den Markt und ist bis Januar aus heimischem Anbau verfügbar. Wer ihn allerdings weniger bitter mag, sollte auf den ersten Frost warten. Durch den Frost erhöht sicher der Zuckergehalt im Rosenkohl, wodurch er ein feinherbes Aroma mit einer leicht süßlichen Note entwickelt.

Er kann gut im Kühlschrank gelagert werden, wird allerdings nach ca. drei Tagen im Kühlschrank welk. Wer länger etwas von ihm haben will, blanchiert und friert ihn ein, dann hält er sechs bis neun Monate.

Rosenkohl essen wir gerade im Winter gerne als Beilage zu verschiedenen Gerichten. Sein leicht würziger Geschmack passt gut zu Fleisch oder Fisch. Meist wird er dafür in etwas Wasser gekocht und mit Butter und/oder Muskatnuss verfeinert. Mann kann ich aber auch ob Ofen backen, in der Pfanne braten oder als Suppe zubereiten.