Pfifferlinge
Seine Beliebtheit verdankt dieser aromatische Speisepilz seinem vielfältigen Einsatz in der Küche. Blanchiert, angebraten oder eingelegt ist er immer lecker!
Herkunft und Charakteristika
Der "Cantharellus cibarius" (lateinischer Name) mit seinem dotter- bis goldgelben, trichterförmigen Hut hat einen Durchmesser zwischen zwei und zehn Zentimetern. Er wächst bei gemäßigtem Klima in Laub- und Nadelwäldern und am liebsten in der Nähe von Baumwurzeln (Fichte, Buche). Die Unterseite des Hutes ist mit gegabelten Leisten bedeckt, die in Richtung des sich verjüngenden Stiels langsam auslaufen. Pfifferlinge kommen in Australien, Südamerika, Nordamerika, Nordasien und Europa vor.
Saison und Einkauf
Frische Pfifferlinge sind von Juni bis November erhältlich. Aber auch außerhalb der Saison gibt es den kleinen, feinen Pilz getrocknet (ca. 1 Stunde einweichen lassen), im Glas oder auch tiefgekühlt.
Frische Pilze schmecken natürlich aromatischer. Sie sollten gleichmäßig klein und trocken sein, mit weißem, festem Fleisch. Pilze mit trockenen, braunen Stellen oder gar durchscheinende Exemplare solltest du meiden! Außerdem riechen frische Reherl, wie Pfifferlinge in Bayern heißen, ein bisschen nach Aprikosen und schmecken pfeffrig-würzig.
Lagerung und Reinigung
In Papiertüten verpackt halten sich frische Pfifferlinge etwa eine Woche im Kühlschrank.
Aufgrund der vielen Lamellen und des Trichters sind die kleinen Pilze gerne mal sandig. Die wohl bekannteste und schnellste Form der Reinigung ist das Mehl-Wasser-Bad. Dazu auf 1 l kaltes Wasser 2 EL Mehl geben, Pilze kurz hineintauchen, schwenken – das Mehl bindet den Sand –, Pilze herausnehmen, kurz abbrausen und trocken tupfen.
Alternativ können sie auch vorsichtig mit einer weichen Pilzbürste abgebürstet oder mit einem leicht angefeuchteten Küchentuch abgewischt werden. Ein Gemüsemesser hilft, stark verunreinigte Stellen zu säubern.
Und hier findest du unsere Videos aus der Küchenpraxis Die Vielfalt der Pilze auf einen Blick und Pilze einfach und richtig zubereiten.