Parmesan
Das Original heißt Parmigiano Reggiano, ist seit 1965 per Siegel geschützt und hat mindestens 32 % Fett in der Trockenmasse. Aber es gibt noch so viel mehr zu sagen …
Herkunft:
Das Original hat eine lange Tradition. Seit mehr als 800 Jahren wird es in unveränderter Form hergestellt und schon Giovanni Boccaccio erwähnte im 13. Jahrhundert den würzigen Italiener in seinem "Decamerone". Hergestellt werden darf der Parmigiano Reggiano, der durch das Consorzio del Formaggio Parmigiano-Reggiano überwacht wird, nur in Teilen der italienischen Regionen Emilia-Romagna und Lombardei, und zwar in Parma, Reggio Emilia, Modena, Bologna und Mantua. Die Kühe fressen nur saftiges Wiesengras und frischen Klee, bevor sie ihre Milch für den Rohmilchkäse abgeben. Parmigiano-Reggiano ist nicht nur eine geschützte Ursprungsbezeichnung, seit 2008 darf auch nur noch Parmigiano-Reggiano "Parmesan" genannt werden.
Charakteristika:
Ein Parmigiano reift mindestens zwölf Monate, meist aber 18 bis 24 Monate und manche Käse sogar vier Jahre. Es gilt: Je älter, desto intensiver und kräftiger ist der Geschmack. Nach zwölf Monaten prüft ein Fachmann mit einem speziellen Hammer jede einzelne Käseform. Ist der damit erzeugte Klang für ihn in Ordnung, ist es der Käse auch. Guter Käse darf dann seinen Reifeprozess fortsetzen.
Verwendung:
Über Pasta (Käse erst kurz vor der Verwendung reiben) geraspelt, gehobelt über Salat (Rucola, Fenchel, Spargel), mit etwas Balsamico-Essig beträufelt, ein Gläschen Rotwein dazu – perfekt. Kenner schneiden den Käse nicht, sondern brechen ihn. Dazu benutzen sie ein spezielles mandelförmiges Parmesanmesser.
Einkauf:
Achten Sie beim Einkauf des Parmesans auf den Parmigiano-Reggiano-Schriftzug mit den typischen Punkten bzw. auf ein Markenzeichen bei abgepackten Parmesan-Stücken.
Aufbewahrung:
Im Kühlschrank, eingepackt in Pergamentpapier oder Käseeinpackpapier, hält der Würzkäse mehrere Wochen.
Siehe auch Warenkunde Käse.