Nektarinen
Mit ihrem saftig aromatischen Fleisch und dem leicht weinartigen säuerlichen Geschmack ist die Nektarine für alle Obstfans ein echter Gaumenschmaus.
Herkunft:
Wann genau die Nektarine entstanden ist, lässt sich nicht sagen, doch beschreibt schon Plinius d. Ältere in seiner "Naturalis historica" das Phänomen, dass Pfirsichbäume gelegentlich glattschalige Früchte hervorbringen. Wie auch immer, lange Zeit schenkte man den relativ kleinen, unbehaarten Früchten keine besondere Bedeutung. Erst als kalifornische Pfirsichbauer sich im 19. Jahrhundert ihrer Weiterzüchtung annahmen, rückte sie ins Blickfeld. Mittlerweile hat die Nektarine einen großen Aufschwung erlebt, der noch immer anhält. Die wichtigsten Anbauländer sind heute die USA, Chile und Südafrika, in Europa steht Italien an erster Stelle, gefolgt von Frankreich, Spanien und Griechenland.
Charakteristika:
Botaniker halten die Nektarine entweder für eine Mutante des Pfirsichs oder für eine Kreuzung von Pfirsich und Pflaume. Die Form der Bäume, Blätter und der weißrosa Blüten ist fast dieselbe wie beim Pfirsich, den Unterschied erkennt man erst an den ausgebildeten Früchten: Nektarinen haben eine glatte, unbehaarte Schale, ein festeres Fruchtfleisch und sind in der Regel gut steinlösend.
Wie bei den Pfirsichen ist auch bei den Nektarinen die Sortenvielfalt kaum überschaubar, es gibt weiß- und gelbfleischige Früchte, teils mit roter Marmorierung. Auch was die Inhaltsstoffe anbelangt, sind sich Nektarinen und Pfirsiche äußerst ähnlich, allerdings besitzt die Nektarine den höheren Kaliumgehalt und einen deutlich höheren Kohlenhydratanteil.
Saison, Einkauf, Lagerung:
Nektarinen kommen ab Ende April, Anfang Mai in den Handel. Von Juni bis September ist das Angebot am größten, überwiegend stammen die Früchte dann aus Italien, Griechenland, Spanien und Frankreich. Im Winterhalbjahr kommen Importe aus Südafrika und Chile auf den Markt.
Spät reifende Sorten haben in der Regel ein intensiveres Aroma als Frühsorten. Da Nektarinen kaum nachreifen, sollte man unbedingt fast vollreif geerntete Früchte kaufen, denn nur die schmecken auch wirklich. Reife Nektarinen lassen sich nur kurz aufbewahren, nach dem Einkauf sollten sie nicht länger als 1 bis 2 Tage liegen.
Verwendung:
Nektarinen können mit oder ohne Haut frisch gegessen werden, ein unvergleichlicher Genuss! Sie schmecken aber auch hervorragend in Obstsalaten, zu Quark, Sahne oder Eis oder auf Kuchen und Torten. Durch ihr festes Fleisch eignen sie sich auch gut zum Aufschneiden für Garnituren. Oder wie wäre es mal mit Nektarinen-Konfitüre oder
-Kompott? Probieren Sie es doch einfach mal aus!
Siehe auch Warenkunde Pfirsiche.
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