Mirabellen
Die Mirabelle – eine pralle Sommerfrucht, die schon mal trunken machen kann. Süßer Mirabellenlikör schmeckt nicht nur köstlich, er regt auch die Verdauung an.
Herkunft:
Ihren Ursprung hat die Mirabelle in Asien. Aus Kreuzungen der Kulturpflaume entstand die Sorte der "Gelben Zwetschge", der kleinsten Pflaumenart. Im 16. Jahrhundert gelangte sie über Persien nach Europa. Hier wurde der Mirabellenbaum schnell heimisch. Die größte Anbauregion ist Lothringen. Die süßen Früchte werden fast ausschließlich zu Obstbränden und Likören verarbeitet.
Charakteristika:
Im Frühjahr erfreuen die strahlend weißen Blütenbüschel des Mirabellenbaums das Auge. Zur Erntezeit von Juli bis August kommt dann der Gaumen auf seine Kosten. Die prallen gelb-orangen Fruchtkugeln verführen mit ihrem süßen bis süß-säuerlichen Aroma jeden Obstliebhaber. Das Kernobst enthält viel Vitamin C und Kalium. Es wirkt entwässernd und unterstützt – wie alle Pflaumenarten – die Verdauung. Dank der Süße eignet sich die Mirabelle bestens zum Schnapsbrennen.
Saison, Einkauf und Lagerung:
Reife Mirabellen werden ab Ende Juli angeboten. Sie zeigen eine orange-gelbe Färbung mit rötlichen Flecken. Das Fruchtfleisch ist fest und lässt sich leicht vom Kern lösen. Mirabellen sind leicht verderblich. Sie sollten daher kühl und bei hoher Luftfeuchtigkeit gelagert werden. Im Kühlschrank bleiben sie zwei bis drei Tage frisch.
Verwendung:
Zu Bränden und Likören verarbeitet entfaltet sich das sommerlich-süße Mirabellenaroma besonders gut. Die "Mirabelle von Nancy" eignet sich wunderbar zum Einkochen oder als Topping für Torten. Die "Mirabelle von Metz" ist eine gute Dörrfrucht. Als Frischobst harmoniert die gelbe Pflaumensorte hervorragend mit Mandeln, Vanille oder Honig. Besonders verführerisch: Mirabellen-Tarte mit Lavendel!
Und hier finden Sie Rezepte mit Mirabellen.