Mineralwasser

Mineralwasser ist Trend: Im Berliner Hotel "Adlon" gibt es den ersten Wasser-Sommelier Deutschlands, der 40 Brunnen aus 14 Ländern in seinem Angebot hat.

Mineralwasser ist nicht nur Wasser ohne Geschmack. Je nach Mineraliengehalt und Kohlensäure bietet es verschiedene Nuancen. 

Natürliches Mineralwasser: Es hat seinen Ursprung in unterirdischen Quellen, die vor Verunreinigungen geschützt sind. Es wird direkt an der Quelle abgefüllt und muss amtlich anerkannt werden. Natürliches Mineralwasser ist neben Heilwasser das einzige Lebensmittel in Deutschland, das amtlich zugelassen werden muss. Es ist durch Reinheit und seinen Gehalt an Mineralien und Spurenelementen gekennzeichnet. Einem natürlichen Mineralwasser darf Kohlensäure hinzugefügt und dürfen Eisen und Schwefel entzogen werden.

Quellwasser: Es stammt aus unterirdischen Vorkommen (natürliche oder künstlich erschlossene Quellen); es darf Spuren von Verunreinigungen enthalten und bedarf keiner amtlichen Anerkennung. Quellwasser wird direkt am Quellort abgefüllt.

Tafelwasser: Es besteht vor allem aus Trinkwasser, und es werden keine Anforderungen an den Mineralstoffgehalt oder die Behandlungsmethode gestellt. Bei einem erhöhten Kohlendioxid- oder Kohlensäuregehalt wird es in Österreich auch Sodawasser genannt. In der Regel wird Tafelwasser in der Fabrik abgefüllt und das Trinkwasser dem öffentlichen Netz entnommen. Im Rahmen des Zusatzstoff-Zulassungsverordnung und des Lebensmittelrechts dürfen Zusatzstoffe, vor allem Speisesalze und Mineralsalze, zugegeben werden.

Heilwasser: Es stammt aus unterirdischen Quellen, hat einen natürlichen Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen und wird direkt am Quellort abgefüllt. Heilwasser ist ein Wasser, das aufgrund des Nachweises eine heilende, lindernde oder vorbeugende Wirkung als Arzneimittel zugelassen wurde. Verschiedene Heilwässer wirken, indem sie Stoffwechsel und Organe anregen, wie z. B. Darm, Herz, Kreislauf und Nieren. In einem Kilogramm bzw. einem Liter Wasser müssen mindestens 1 g gelöste Mineralstoffe und Spurenelemente sein. 

Lagerung:

Mineralwässer sollten ohne direkte Sonneneinstrahlung und unter 20 Grad gelagert werden, da die im Wasser enthaltenen Mineralstoffe bei Sonnenlicht miteinander reagieren könnten und sich dadurch der Geschmack verändern würde. Idealer Lagerort sind der Keller oder eine unbeheizte Vorratskammer. Im Unterschied zu Glasflaschen entweicht bei PET-Flaschen die Kohlensäure schneller und ist nach zwei bis drei Monaten weg. 

Geöffnete Flaschen können zwei bis drei Tage und am besten im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wer direkt aus der Flasche trinkt, sollte diese nicht länger als 24 Stunden benutzen, da sich die Bakterien, die über den Mund übertragen werden, explosionsartig vermehren.

Mineralwasser ist nicht nur gesund, sondern besonders erfrischend im Sommer. 

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