Marsala

Admiral Nelson war vom Marsala-Wein so begeistert, dass er unverzüglich einen Liefervertrag für die schwimmenden Speisekammern der gesamten Flotte abschloss.

Herkunft und Charakteristika:

Marsala, dem die Hafenstadt Marsala an der Westküste Siziliens ihren Namen gab, wird bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts in andere europäische Länder verschifft. Die Anbauzone der Weinreben liegt in der gesamten Provinz Trapani. Für weiße Marsalas werden die Rebsorten Catarratto Bianco comunale bzw. Catarratto Bianco lucido, Damaschino, Grillo und Inzolia verwendet; für rote Marsala-Weine werden Nerello Mascalese-, Nero d’Avola- und Perricone-Trauben verarbeitet. Die Weine haben zwischen 15 und 20 % Vol. Alkohol und sind goldfarben (oro) bis bernsteinfarben (ambra). Unterschieden wird zwischen:


Marsala secco (trocken), bis 40 g/l Restsüße,
Marsala semisecco/abboccato (halbtrocken), 40 bis 100 g/l Restsüße und
Marsala dolce (süß), über 100 g/l Restsüße.

Qualitätsweine haben mindestens 18 % Vol. Alkohol. Und auch dabei gibt es verschiedene Stufen: Marsala Fino beispielsweise reift mindestens ein Jahr in Holzfässern; Marsala Superiore mindestens zwei Jahre, ein Superiore Riserva mindestens vier Jahre, der trockene Marsala Vergine mindestens fünf Jahre.

Verwendung:

Trockener Marsala ist ein wunderbarer Aperitif, Marsala dolce ein köstlicher Dessertwein und wird zudem zum Kochen und Backen verwendet, z. B. um Zabaione und Saucen für Früchte (z. B. Birnen) oder Fleisch zu aromatisieren.

 

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