Granatäpfel

Sie gelten als Symbol der Liebe und als Sinnbild der Fruchtbarkeit – Granatäpfel. Ihre Fruchtkerne haben es in sich und sind in der Küche vielseitig verwendbar.

Herkunft:

Der Granatapfel zählt zu den Granatapfelbaumgewächsen. Der strauchartige Baum stammt aus dem Mittleren Osten, in Persien wurde er schon vor 2.000 Jahren kultiviert. Seine leuchtend roten Blüten gelten als Symbol der Liebe, die Frucht aufgrund der vielen Kerne als Sinnbild der Fruchtbarkeit. Heute wird der Granatapfel in vielen Ländern mit tropischem und subtropischem Klima angebaut. Hauplieferanten sind Spanien und die Türkei.

Charakteristika:

Der Granatapfel ist ausgereift eine gelb- bis rotbräunliche Frucht mit ledriger Schale. Die Beerenfrüchte wiegen meist zwischen 200 und 500 g. Das Innere der Frucht ist durch weißliche Trennhäute in Kammern unterteilt. Dort befinden sich viele helle Samenkerne, von denen jeder eine weich-fleischige, durchsichtige, rosa bis dunkelrote Fruchtfleischhülle hat. Die Fruchtkerne – das Essbare am Granatapfel – schmecken säuerlich süß bis herb und erinnern an Johannisbeeren. Sie sind reich an Fruchtsäuren, Zucker und Kalium.

Saison, Einkauf, Lagerung:

Granatäpfel sind bei uns das ganze Jahr erhältlich. In ihren Anbauländern haben sie jedoch von September bis Februar Saison. Man kann sie bei Zimmertemperatur 2-3 Wochen, bei 5 Grad und 90% Luftfeuchtigkeit sogar monatelang lagern.

Verwendung:

Die Fruchtkerne sind eine tolle Garnitur für Obst-, aber auch für Blattsalate. Sie schmecken außerdem als Deko auf Eis und Cremes. Um die Kerne auszulösen, schneidet man einfach am Kelchansatz mit dem Messer einen Keil heraus: Wenn man die Frucht dann mit leichtem Druck auseinanderbricht, fallen die Samenkerne heraus.

Besonders erfrischend ist der Saft. Dazu presst man den Granatapfel einfach wie eine Orange aus. Man kann ihn wunderbar zu Gelee verarbeiten oder damit Wild- und Geflügelgerichte verfeinern. Oder – man trinkt ihn einfach! Witzige Variante: Rollt man einen Granatapfel kräftig über eine harte Oberfläche, platzt das weiche Fruchtfleisch und man kann den Saft direkt aus der Frucht mit einem Halm trinken.

Unser Video aus der Küchenpraxis: Der Granatapfel und seine Verwendungsmöglichkeiten.