Biskuit
Hört man Biskuit, denkt man doch sofort an Erdbeersahne, an locker-leichte Obstkuchen und an cremiges Tiramisu. Das leichte Gebäck ist ein wahrer "Luftikus".
Herkunft:
Bis ins 17. Jahrhundert hinein bezeichnete man Schiffszwieback (siehe auch Warenkunde "Zwieback") als Biskuit, zumindest so lange, bis sich der Begriff "Zwieback" für das harte Dauergebäck durchgesetzt hatte. Der Wandel vom harten Keks zum locker-leichten Gebäck vollzog sich auch im 17. Jahrhundert. Man begann, das Gebäck zu veredeln – mit Eiern, Zucker, Nüssen, Wein und Rosenwasser. Hart war der Biskuit aber nach wie vor. Erst rund hundert Jahre später kamen kluge Bäcker auf die Idee, die Eier zu trennen und getrennt voneinander schaumig aufzuschlagen, um den Teig aufzulockern.
Herstellung:
Nicht nur steifer Eischnee (darauf achten, dass kein Eigelb mit in die Schüssel gelangt!) und mit Wasser aufgeschlagenes Eigelb sind für die leichte Biskuitmasse verantwortlich. Das wichtigste Triebmittel ist die eingerührte Luft. Sie macht den Teig locker und voluminös und lässt ihn beim Backen hochgehen.
Außerdem darf die schaumige Biskuitmasse niemals gerührt werden. Heben Sie also Eischnee und Mehl mit einem Rührlöffel sehr vorsichtig unter den Teig. Anschließend muss der Teig sofort gebacken werden, damit er nicht zusammenfällt. Backofen rechtzeitig vorheizen. Und: Fetten Sie die Springform nur am Boden ein (oder legen Sie den Boden mit Backpapier aus), aber keinesfalls den Rand. So kann der Teig beim Backen nicht "abrutschen" und geht gleichmäßig auf.
Wer sich nur ungern an Biskuitteig heranwagt, für den gibt es im Handel jede Menge Alternativen: fertige Biskuittorteletts oder Wiener Böden in verschiedenen Größen, die nur noch belegt werden müssen. Oder – zum Knabbern, Eintauchen in Kaffee und Kakao und für Desserts (Tiramisu) und Tortenverzierungen – süße Löffelbiskuits.
Unser Videos aus der Küchenpraxis: Biskuitteig einfach und richtig herstellen und Biskuitboden einfach und richtig zerteilen.