Bananen

Botanisch gesehen ist die Banane tatsächlich eine Beere. Kaum zu glauben, denn die gelbe Frucht ähnelt doch einer typischen Beere so ganz und gar nicht …

Herkunft und Charakteristika:


Ursprünglich stammt die immergrüne, bis zu sechs Meter hohe Staude aus der südostasiatischen Inselwelt. Heute wird sie weltweit in den Tropen und Subtropen angebaut. Von den rund hundert Bananenarten sind die Früchte der Art "Musa X paradisiaca" essbar; unterscheiden wird dabei zwischen Obstbananen sowie Koch- oder Gemüsebananen. Bei den Obstbananen wandelt sich während der Reife die vorhandene Stärke in Zucker um, während dieser Vorgang bei den Kochbananen nicht oder nur begrenzt vorhanden ist – sie schmecken daher weniger süß und sind mehliger. In tropischen Ländern sind Kochbananen, ähnlich wie Kartoffeln hierzulande, ein Grundnahrungsmittel, so gibt es Bananen-Pommes, Bananenchips und sogar Bananenbier.
Die Früchte werden immer grün geerntet. Die Fruchtstände, die sogenannten Büschel, werden mit einer Machete abgeschlagen. Ein solches "Büschel" trägt zehn bis zwölf "Hände" (35 bis 50 Kilogramm), jede "Hand" besteht aus zehn bis 20 "Fingern", wie die einzelnen Bananen genannt werden.

Verwendung:

Bananen sind gesund, enthalten sie doch viele Vitamine (Provitamin A, Vitamin C und E, Vitamine der B-Gruppe) sowie Phosphor, Folsäure, Magnesium, Kalium, Niacin und Eisen. Und da sie zudem so gut wie kein Fett enthalten, sind Obstbananen ein wertvoller Zwischensnack, aber auch lecker in Joghurt, Müslis, Obstsalaten und Milchshakes. Bananen-
nektar (Fruchtsaftgehalt mind. 25 %) verfeinert viele leckere Cocktails.
Kochbananen schmecken – wie schon gesagt – weniger süß, sind aber prima geeignet zum Garen, Braten, Dampfen, Backen und Frittieren, lecker als Konfitüre und sie passen wunderbar in pikante Gerichte mit Hühner- oder Putenfleisch sowie in Curries.

Einkauf, Qualität und Saison:

Bananen sind das ganze Jahr über erhältlich. Die wichtigsten Lieferanten sind mittel- und südamerikanische Länder wie Ecuador, Panama, Nicaragua und Costa Rica. Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass die Schale keine Druckstellen oder Risse aufweist, denn dann folgt im Inneren oft die matschige Überraschung. Auch die Schnittstellen sollten weder trocken noch rissig sein, denn normalerweise werden diese sofort nach dem Abschlagen versiegelt, damit die Früchte nicht austrocknen. Der Preis spielt nicht unbedingt eine bedeutende Rolle. Bekannte und No-Name-Bananen schmecken – reif – genauso lecker!
Bananenchips, die aus getrockneten, sehr reifen Früchten hergestellt sind, sind auch gesund, aber, wie alle Trockenfrüchte, kalorienreich, daher maximal eine Handvoll pro Tag essen!

Aufbewahrung:

Zu kalt mag es die Tropenfrucht nicht, denn dann "friert" sie, was bedeutet, sie bekommt Flecken und schmeckt fade. Am besten ist eine Lagerung bei Zimmertemperatur (rund 18 Grad) und dabei sollte sie am besten Äpfeln und Tomaten fern bleiben. Beide geben Äthylen ab und das lässt die Exotin nachreifen. Wer grüne Früchte allerdings schneller reifen lassen möchte (normalerweise brauchen sie dazu rund zwei Tage), packt sie einfach mit einem Apfel oder einer Tomate für zwölf bis 24 Stunden bei Zimmertemperatur in Zeitungspapier. Optimal gelagert, halten reife Früchte rund fünf Tage.

Sorten:

Gemüse- und Kochbananen: gibt’s in Grün, Gelb und rot (siehe oben).
Babybananen: ca. 7,5 cm lange Obstbananen; aromatisch, intensiv süß.
Apfelbananen: 8 bis 10 cm lang; dünne Schale; süßsäuerliches Aroma, apfelähnlich.
Bananen Mas: kleine gelbe Früchte aus den Tropen; nougatähnlicher Geschmack; in Asienläden oder afrikanischen Läden erhältlich.
Bananen Kanarie: schmecken ähnlich der uns bekannten Obstbanane; vor allem auf den Kanarischen Inseln und in Spanien erhältlich.
Rote Obstbanane: hell- bis dunkelrote Schale; goldgelbes bis orangefarbenes Fruchtfleisch; süß, aromatisch.

Und hier finden Sie Rezepte mit Bananen von A-Z