Gebratene Nudelgerichte sind besonders in Ost- und Südostasien verbreitet. Je nach Land und Region gibt es verschiedene Gerichte, Zutaten und Zubereitungsarten.
In China wurden Nudeln ursprünglich nur aus Weizen hergestellt, inzwischen kann man alle denkbaren Sorten bekommen, z. B. aus Hirse oder Reis. Die bekannteste Sorte sind Mie-Nudeln, südostasiatische Weizen-Nudeln, die auch bei uns in zahlreichen Variationen erhältlich sind. Sorten mit viel Eier-Anteil werden auch als chinesische Eiernudeln bezeichnet.
Reisnudeln werden aus Reismehl hergestellt und sind in Thailand das zweitwichtigste Grundnahrungsmittel. Sie stammen ursprünglich aus China und sind gut für schnelle Mahlzeiten geeignet, wie etwa gebratene Reisnudeln mit Sojasauce (Guitiauw Pad Si-Iu). Auch das traditionelle thailändische Nudelgericht Pad Thai besteht hauptsächlich aus Reisbandnudeln, weitere Zutaten sind verquirlte Eier, Fischsauce, Knoblauch, Hähnchen oder Tofu und Mungobohnensprossen.
Ein bekanntes, aus Indonesien stammendes Nudelgericht ist Bami Goreng (wörtlich "gebratene Nudeln"), das mit verschiedenen Gemüsesorten und Fleisch (meist Hack- oder Hühnerfleisch) im Wok zubereitet wird. Als Gemüse werden gerne Pak Choi, Sojasprossen oder Mungbohnen und Zwiebeln oder Frühlingszwiebeln verwendet, außerdem kommen gebratene Eier hinzu.