Vorkochen fürs Wochenbett: unsere besten Rezeptideen und Tipps

Vorkochen für die ersten Wochen nach der Geburt – lohnt sich der Aufwand wirklich? Wir verraten dir, warum das gar keine schlechte Idee ist und haben die besten Rezepte für Wöchnerinnen zusammengestellt.

Du erwartest Nachwuchs? Herzlichen Glückwunsch! Vor dir liegt eine spannende, aufregende und vielleicht auch etwas stressige Zeit, in der du vermutlich andere Sorgen als die Frage "Was kochen wir heute?" haben wirst. Unser Tipp: Nutze die letzten Tage der Schwangerschaft, um dir Gerichte für das Wochenbett vorzukochen und einzufrieren, die du dann einfach nur noch entspannt erwärmst. 

Vorkochen – muss das wirklich sein?

Gerade beim ersten Kind kann man sich noch gar nicht so recht vorstellen, was sich mit der Geburt des Kindes alles ändert und wie der Tagesablauf in den ersten Tagen und Wochen mit Neugeborenem aussehen wird. Die meisten Mütter finden es praktisch und beruhigend, wenn im Tiefkühlschrank bzw. -fach bereits vorgekochte Gerichte auf sie warten, die nur noch erhitzt werden müssen. Es hat sich daher bewährt, den Mutterschutz vor dem Geburtstermin nicht nur dazu zu nutzen, Kleidung & Co. für das Baby vorzubereiten, sondern auch Mahlzeiten vorzukochen und ggf. einzufrieren. Damit du nicht zu viel Zeit mit der Suche nach passenden Rezepten verbringen musst, haben wir für dich schon eine große Auswahl an Ideen in unserer Galerie zusammengestellt.

Friere die Gerichte am besten gleich immer portionsweise ein. Praktisch sind übrigens auch immer Gerichte, die sich nur mit einem Löffel oder einer Gabel essen lassen, so dass eine Hand fürs Kind frei bleibt. Denn die Kleinen scheinen es wirklich zu spüren, wenn die Mama etwas essen will: Meist werden sie genau dann wach.

Darf man als stillende Mutter alles essen?

Du fragst dich, auf welche Zutaten du als vielleicht stillende Wöchnerin verzichten solltest? Bis auf Alkohol ist alles erlaubt, was dir schmeckt (oh ja, die Monate des Verzichts auf Sushi, Rohmilchkäse & Co. sind mit der Geburt vorbei, yippieh!). Nur auf Salbei solltest du lieber verzichten, wenn du stillen möchtest, da er die Milchbildung hemmen kann. Und Koffein ist in Maßen erlaubt. Aber Vorgaben, auf blähende Lebensmittel oder Zitrusfrüchte zu verzichten, sind schon eine Weile überholt. Wenn du dir bei der Auswahl der Lebensmittel trotzdem unsicher bist, kannst du dich aber auch an deine Hebamme oder Ärztin wenden. 

Es gilt: Versuche dich möglichst energiereich und trotzdem gesund zu ernähren. Das Wochenbett ist auf keinen Fall die Zeit, in der du dich mit Themen wie Abnehmen beschäftigen solltest. An erster Stelle stehen die Bedürfnisse des Neugeborenen – und natürlich auch die der Eltern.

Unser Tipp für stillende Mütter: selbst gemachter Milchbildungstee. Er tut Mama und Baby besonders gut, denn er regt die Milchbildung an und enthält reichlich Eisen für die Blutbildung.

Welche Gerichte bieten sich fürs Wochenbett an?

Aufläufe & Gratins

Aufläufe lassen sich prima einfrieren. Lasse sie dafür nach der Zubereitung vollständig abkühlen und auch hier gilt: Friere sie am besten gleich portionsweise ein. Wenn es organisatorisch möglich ist, solltest du sie vor dem Erhitzen bei Zimmertemperatur zwei bis drei Stunden antauen lassen. Hast du den Eindruck, dass der eingefrorene Auflauf etwas zu trocken werden könnte, kannst du vor dem Erhitzen noch etwas Sahne oder Milch hinzugeben.

Auf sie wirst du garantiert Appetit bekommen: Lasagne! Der Nudelklassiker ist perfekt, um wieder Kraft zu tanken. In unserer Galerie findest du natürlich nicht nur den Klassiker mit Hackfleisch, sondern auch vegetarische Varianten mit viel Gemüse. Noch schneller in der Zubereitung ist unser Nudelgratin mit Erbsen und Schinken, unbedingt ausprobieren! 

Und auch ein Kartoffelgratin hat es in unsere Sammlung geschafft: Im Gegensatz zu simplen gegarten Kartoffeln eignet sich das nämlich prima zum Tiefkühlen. Du kannst es bis zu 14 Tage im Gefrierfach aufbewahren.

Pastasaucen

Die Idee ist einfach klasse: Koche verschiedene Nudelsaucen vor, die du nur noch bei Bedarf erhitzen musst. Wie wäre es zum Beispiel mit einer herrlich fruchtigen Tomatensauce? Oder doch lieber eine Sauce mit Hackbällchen? Nur noch eben die Lieblingsnudeln frisch kochen – fertig ist ein leckeres Nudelgericht. 

Und es geht noch einfacher: Bereite dir einfach dein Lieblingspesto auf Vorrat zu und bewahre es mit Öl bedeckt im Kühlschrank auf. Bei Bedarf nur noch mit der frisch gekochten Pasta vermengen: perfekt. Wenn es mal richtig schnell gehen muss, kannst du mit dem Pesto übrigens auch Frischkäse oder Quark aufpeppen und ein Brot damit genießen. 

Suppen & Eintöpfe

Auch Suppen und Eintöpfe lassen sich wunderbar auf Vorrat zubereiten und tiefkühlen. Der Klassiker schlechthin ist dabei eine selbstgemachte Hühnerbrühe, die portionsweise eingefroren wird. Sie gibt Kraft und lässt sich bei Bedarf auch einfach aus einer Tasse trinken, falls dein Baby darauf besteht, dass es herumgeschaukelt werden möchte, wenn du gerade essen willst. Und noch ein Klassiker hat sich in unserer Rezeptsammlung versteckt: Chili con Carne! Für alle frisch gebackenen Eltern, die sich lieber vegetarisch oder vegan ernähren, gibt es von uns natürlich auch ein Rezept ohne Fleisch. 

Unser Tipp für Linsenfans: Wusstest du, dass sich Linsen auch hervorragend einfrieren lassen, ohne Geschmack zu verlieren? Unser Linsen-Tomaten-Dal mit Kurkuma kannst du einfach schnell auftauen und genießen.

Fleischgerichte

Auch Frikadellen lassen sich prima vorkochen und einfrieren! Du hast die Wahl, ob sie roh oder bereits gebraten eingefroren werden. Wichtig ist nur, dass bereits aufgetautes Hackfleisch nicht noch einmal eingefroren wird!

Hähnchenfans werden sich über ein selbstgekochtes Hühnerfrikassee freuen. Während es auftaut, kannst du noch ganz entspannt Reis oder Kartoffeln als Beilage zum Kochen aufsetzen. Fertig ist eine wunderbar leckere und zugleich kräftigende Speise.

Kleine Energielieferanten für zwischendurch: Stillkugeln

Diese kleinen Helfer sind einfach Gold wert, wenn du neben dem Stillen mal wieder zu nichts anderem kommst (sollst du auch nicht, das Wochenbett ist schließlich dafür da, dich von der Geburt zu erholen und deinem Baby so viel Nähe wie möglich zu schenken): Energiekugeln. Es gibt einige Rezepte für klassische Stillkugeln. Wir haben für dich in der Galerie Rezepte für Energiekugeln zusammengestellt, die sich – entweder im Kühlschrank oder im Tiefkühlschrank – mehrere Wochen halten, so dass du dir noch vor der Geburt einen Vorrat anlegen kannst. Und auch Rezepte für gesunde Müsliriegel für zwischendurch findest du in der Galerie.

Jetzt wünschen wir dir erst einmal viel Freude beim Entdecken unserer Rezeptideen und dem Vorkochen. Und wünschen dir natürlich alles Gute für dich und dein Baby!

 

P.S.: Um die Zeit bis zur Geburt deines Kindes noch entspannter genießen zu können, kannst du unsere Rezeptideen auch einfach an die Familie, liebe Freunde oder deinen Partner weitergeben. Denn wer sagt denn, dass die werdende Mutter selbst vorkochen muss?

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