42 knusprig panierte Gerichte
Paniertes schmeckt immer! Egal, ob Gemüse, Schnitzel, Käse oder Fisch: Bei uns gibt es die besten Rezepte für knusprig Paniertes!
Es gibt so viele leckere Gerichte mit Panierung: Gebackenen Feta, das klassische Wiener Schnitzel, Chicken Nuggets, Tofu-Schnitzel, Backcamembert, frittierte Zucchiniblüten... Sogar ein Rezept für etwas Süßes findest du in unserer Galerie: panierte Arme Ritter! Und panieren ist gar nicht schwer!
Warum paniert man?
Fleisch, Fisch und Gemüse umhüllt man beim Panieren mit einer schützenden Hülle aus Mehl, einer geschlagenen Eiermasse und Semmelbröseln. Dann wird das Panierte in einer großen Pfanne mit schon heißem Fett (Pflanzenöl oder Butterschmalz) ausgebacken. Die Panierung wird beim Braten goldgelb und knusprig und schützt das Innere vorm Verbrennen, es gart dadurch sanfter.
Auch Gemüse zu panieren und auszubacken hat viele Vorteile: Zartes Grünzeug wird von der Teighülle geschützt und durch Paniermehl, Ei, ggf. Nüsse und Fett zu einer vollständigen Mahlzeit.
Wie paniere ich richtig?
Gut zum Panieren eignen sich Schnitzel aus Fleisch (sehr beliebt sind das Wiener Schnitzel oder Schnitzel Wiener Art, Cordon Bleu und Putenschnitzel), vegetarische Schnitzel aus Tofu oder Seitan, Fischfilets und viele verschiedene Gemüsesorten wie Kohlrabi oder Sellerie.
Eine Panierung besteht aus drei Komponenten, die du am besten in tiefen Tellern vorbereitest: einen mit Mehl, einen mit einer Masse aus Ei, Salz und Gewürzen, die du aufschlägst, und einen mit Semmelbröseln. Achte darauf, dass das zu panierende Lebensmittel nicht zu dick ist, damit es später auch wirklich durchgart. Nun wendest du es nacheinander in den vorbereiteten Tellern, der so genannten Panierstraße – und zwar genau in dieser Reihenfolge: Mehl, Eier, Semmelbrösel.
Auch die Panierung sollte keinesfalls zu dick werden, sonst wird sie teigig statt kross. Daher überschüssiges Mehl abklopfen und die Bröselschicht nicht zu fest anpressen. Nach dem Anbraten solltest du die panierten Schnitzel etc. kurz auf einem Küchentuch abtropfen lassen, um überschüssiges Fett aufzusaugen.
Es gibt übrigens in der Fachsprache einen Unterschied zwischen Panierung und Panade: Panierung bezeichnet die Umhüllung. Eine Panade ist ein Bindemittel für Füllungen. Aber im Alltagsgebrauch bezeichnen die meisten Menschen auch die Panierung als Panade.
Semmelbrösel
Zum Panieren benötigst du Semmelbrösel, je nach Region auch Paniermehl, Semmelmehl oder Weckmehl genannt. Sie werden aus trockenem Weißbrot oder trockenen Brötchen durch Reiben oder Mahlen hergestellt. Du kannst sie fertig kaufen oder noch besser: einfach selber machen! Brot vom Vortag übrig? Hervorragend! Wie du Semmelbrösel aus altbackenem Brot selbst machst, erfährst du hier.
Für eine besonders knusprige Hülle kannst du auch eine Panade aus Cornflakes verwenden. Dazu einfach ungesüßte Cornflakes in einem Gefrierbeutel zerkleinern und anstelle von Semmelbröseln verwenden, leicht andrücken.
Die klassische Panierung ist wegen des Weizen-Anteils in Mehl und Semmelbröseln für eine Low-Carb-Ernährung leider nicht geeignet. Aber auch dafür haben wir eine Lösung: Für eine Low Carb-Variante empfehlen wir, statt Mehl Mandelmehl zu benutzen und statt Semmelbröseln zum Beispiel Sojaflocken, Sesamkerne oder Kokosflocken. Das spart Kalorien bei der Panierung, aber schmeckt ebenso gut.
Wie kann man ohne Ei panieren?
Für eine vegane Panade ohne Ei mischt du einfach eine dickflüssige Masse aus Mehl und Wasser an, würzt sie mit Salz und weiteren Gewürzen nach Geschmack und wendest darin dein Gemüse, Tofu etc., bevor du es mit Semmelbröseln, Cornflakes etc. panierst.
Nicht-Veganer können das Ei auch durch Joghurt oder Milch ersetzen. Es geht vorrangig darum, dass die Semmelbrösel auch beim Braten gut kleben bleiben.