25 leckere Pommes-Frites-Rezepte und Variationen
Pommes Frites mag fast jeder. Jetzt lautet die Frage nur noch: Welche Variante magst du am liebsten? Aus Kartoffeln, Kohlrabi oder doch Süßkartoffeln? Wir präsentieren: unsere Rezeptsammlung mit den besten Pommes-Rezepten.
Kinder bestellen sie mit Vorliebe im Restaurant, von den Angeboten im Biergarten und am Kiosk sind sie kaum wegzudenken und so manch einem Veganer haben sie auch schon mal den Abend gerettet, wenn es nichts anderes Veganes auf der Speisekarte gab: Pommes frites. Ihr Name bedeutet wörtlich übersetzt "ausgebackene Äpfel" (im Sinne von Erdäpfeln, also Kartoffeln). Man nennt sie auch gerne nur Pommes oder Fritten.
Erfunden wurden die frittierten Kartoffelstäbchen in Belgien. Heutzutage kennt man sie aber weltweit als Beilage oder Imbiss für zwischendurch. Wie du den Klassiker zuhause selber machst, zeigen wir dir hier. Denn selbstgemacht schmecken sie garantiert besser als die gekaufte Variante aus dem Tiefkühlregal. Und du kannst ganz nach Belieben würzen.
Grundrezept für Pommes aus Kartoffeln
Du brauchst nicht viele Zutaten: Vorrangig natürlich Kartoffeln, am besten festkochende oder vorwiegend festkochende Kartoffeln. Außerdem neutrales Öl zum Frittieren, Salz und je nachdem, wie würzig du es magst, auch noch Pfeffer oder Paprikapulver. Ein selbst zusammengestelltes Pommesgewürz eignet sich auch als Geschenk für Kartoffel-Fans hervorragend.
Die Kartoffeln musst du zunächst unter fließendem kaltem Wasser gründlich waschen und abbürsten. Nach Belieben kannst du sie schälen, aber die Schale kann auch gerne dran bleiben und nach dem Garen mitgegessen werden. Dann schneidest du die Kartoffeln längs in ca. 1 cm dicke Scheiben und diese in ebenso dicke Stäbchen. Wasche sie ebenfalls noch einmal, um die Stärke herauszuspülen. Breite sie auf einem Küchenhandtuch aus und tupfe sie gut trocken.
Jetzt geht es ans Frittieren, sogar zweimal. Warum zweimal? Bei nur einem Frittier-Durchgang würden die Fritten innen noch roh und außen zu dunkel werden. Das zweimalige Frittieren sorgt außerdem für eine schön knusprige Hülle. Dazu benötigst du übrigens keine Fritteuse, die Zubereitung funktioniert auch in einem großen Topf mit Pflanzenöl auf dem Herd.
In der Fritteuse oder im Topf muss das Öl richtig heiß werden, zunächst ca. 160 °C. Nun lässt du die Kartoffelstäbchen portionsweise im heißen Öl ca. 5 Min. hellgelb ausbacken. Hebe sie mit einer Schaumkelle heraus, lasse sie abtropfen und lege sie auf Küchenpapier. Wenn alle vorgebacken sind, erhitzt du das Öl auf 180 °C und frittierst die Pommes frites nochmals portionsweise in ca. 3-5 Minuten, bis sie goldgelb und knusprig sind. Herausnehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen, salzen und sofort servieren.
Bei unserem Rezept für goldbraune Pommes Frites wird eine etwas andere Methode genutzt: Die Kartoffelstäbchen werden nämlich zuerst in kochendem Wasser ca. 5 Minuten vorgegart und dann in einem Topf mit Öl knusprig frittiert. Wenn sie fertig sind, kannst du sie genießen – als Beilage zu allem, was dir schmeckt, zum Beispiel Steak oder Chili-Hähnchen aus dem Ofen.
Wenn du deinen Gästen beim Servieren noch das gewisse Etwas bieten willst, mach deinen Ketchup und deine Mayo einfach selbst. Im Rezept für Pommes Schranke findest du die passenden Anleitungen. Und wenn es ein wenig international sein darf: Hast du schon mal Poutine probiert? Bei diesem kanadischen Nationalgericht werden Pommes mit Bratensauce serviert. Klingt ungewöhnlich, schmeckt aber überaus lecker. In unserer Rezeptvariante gibt es noch ein paar Würfel von würzigem Halloumi dazu.
Pommes aus anderem Gemüse und weitere Varianten
Wie du sicher weißt, gibt es inzwischen den Klassiker nicht nur aus Kartoffelknollen, sondern aus unzähligen Gemüsesorten. Seit einigen Jahren kann man immer öfter auch Süßkartoffel-Pommes im Restaurant bestellen. Wenn du sie zuhause selber machen möchtest, kannst du ähnlich wie in unserem Grundrezept mit gewöhnlichen Kartoffeln vorgehen. Du solltest aber beachten, dass Süßkartoffeln schneller gar sind und schneller verbrennen: Also verkürze die Frittierzeit.
Viel spannender finden wir noch die Fritten aus ungewöhnlichen Gemüsesorten. Wurzelgemüse-Pommes – aus Möhren, Rote Bete und Pastinaken – sind der Hit! Sie werden im Ofen zubereitet. Damit sie dabei trotzdem schön knusprig gelingen, werden sie in Speisestärke gewendet und bekommen dann einen Mantel aus Cornflakes, Kernen und Gewürzen, die mit Olivenöl vermischt werden. Nach 25 Minuten im Ofen und 2-3 Minuten unter dem Backofengrill sind die knusprigen, gesünderen Stäbchen fertig. Dazu passt zum Beispiel eine Avocado-Aioli.
Oder bist du eher Kohlrabi-Fan? Dann sind die Kohlrabi-Pommes mit Erdbeerketchup (die übrigens auch prima zu einer ketogenen Ernährung passen) sicher etwas für dich. Du bäckst sie mit Kokosöl auf einem Blech im Ofen. Super einfach, super schnell, super köstlich! Im Herbst locken uns hingegen orange leuchtende Kürbis-Fritten mit Chili-Mayo. Weitere Gemüsevarianten, aus denen sich Pommes zaubern lassen, sind Schwarzwurzeln und Steckrüben. Sogar aus Avocados lassen sich köstliche Wedges machen. Und wenn es kein Gemüse sein muss: Wir haben für dich sogar ungewöhnliche Rezepte für Polenta-Pommes und Tempeh-Frittes ausfindig gemacht. Mit diesen vielfältigen Varianten wird es nie langweilig auf dem Teller.
Wie bekommt man Pommes schön knusprig?
Für die perfekte Knusprigkeit hier noch ein paar Tipps. Den Hinweis, die Stärke vor dem Garen herauszuwaschen, kennst du ja bereits. Ein Profi-Tipp für krosse Pommes lautet: die Kartoffel-Stäbchen vor dem Frittieren für 10 Minuten in Essigwasser kochen. Daraufhin werden sie ganz normal zweimal frittiert, allerdings mit anderen Zeiten – einmal kurz für nur 50 Sekunden, nach einer Ruhepause noch einmal länger für 3,5 Minuten.
Für Pommes aus dem Backofen verwendest du besser Ober- und Unterhitze anstatt Umluft. Dadurch bräunen sie gleichmäßig und werden krosser. Die einzelnen Pommes sollten sich auf dem Backblech nicht berühren. Außerdem ist es am besten, erst nach dem Backen zu salzen.
Wir wünschen dir viel Spaß mit deinen selbstgemachten Pommes und guten Appetit!