31 köstliche Rezepte für Kartoffelgratin und Kartoffelauflauf
Kartoffelgratin geht immer: als Hauptspeise für den kleinen Hunger oder als köstliche Beilage zu Fleisch oder Gemüse. Wir präsentieren dir unsere liebsten Rezepte für den Klassiker.
Herzhafte Hausmannskost gefällig? Dann machst du mit unseren Ideen für ein leckeres Kartoffelgratin garantiert nichts falsch. Es gibt Gratins für jeden Geschmack: einige, die nur Kartoffeln verwenden, Varianten mit weiteren Gemüsesorten, Rezepte mit Hackfleisch und vieles mehr. Zunächst zeigen wir dir, wie du ein einfaches Kartoffelgratin selber machst.
Grundrezept für Kartoffelgratin: so geht's
Die Zubereitung eines klassischen Kartoffelgratins ist gar nicht so schwierig. Du benötigst neben der Hauptzutat Kartoffeln – nimm am besten vorwiegend festkochende oder mehligkochende – auch noch Knoblauch, Butter, Sahne und Milch und als Gewürze Salz, Pfeffer und geriebene Muskatnuss.
Den Backofen solltest du schon mal vorheizen. Dann schälst und halbierst du den Knoblauch und reibst mit den Schnittflächen eine flache Auflaufform aus, die du danach außerdem mit Butter ausstreichst. Nun kommt die Fleißarbeit: Die Kartoffeln musst du schälen, waschen und in gleichmäßige, möglichst dünne Scheiben schneiden. Wenn du einen Gemüsehobel hast, kann der dir gute Dienste dabei erweisen.
Schichte die Kartoffelscheiben lagenweise und dachziegelartig in die vorbereitete Ofenform. Würze jede Lage mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss. Nun verrührst du noch Sahne mit Milch und gießt diese Mischung seitlich in die Form. Als letzten Schritt die übrige Butter klein würfeln und auf dem Gratin verteilen. Jetzt erledigt der heiße Ofen den Rest: Das Gratin darf im Backofen (mittlere Schiene) für etwa 45 Minuten backen, bis die Kartoffeln weich sind, die Flüssigkeit aufgesogen haben und die Oberfläche des Gratins schön gebräunt ist.
Tipp: Um zu prüfen, ob das Gratin fertig ist, kannst du mit einem spitzen Messer in die Mitte stechen. Wenn das leicht geht, sind die Kartoffeln weich und du kannst das Gratin aus dem Ofen holen. Wenn du denkst, dass sie noch ein paar Minuten brauchen, aber die Oberfläche zu braun wird (vor allem wenn du mit Käse überbäckst), kannst du ein Stück Alufolie über die Form legen und das Gratin fertig backen.
Gratin oder Auflauf, das ist hier die Frage
Wunderst du dich, dass gar kein Käse in unserem Grundrezept vorkommt? Keine Sorge, wir haben nichts vergessen. Ein klassisches Gratin wird tatsächlich häufig ohne Käse zubereitet, das Hauptmerkmal ist die Schichtung der Zutaten sowie eine Sauce mit Sahne. Käsefans können aber aufatmen: In unserer Rezeptsammlung oben findest du auch leckere Gratins und Aufläufe mit einer knusprigen Käsedecke.
Aber was war noch gleich der Unterschied zwischen Auflauf und Gratin? Als Auflauf werden alle Gerichte bezeichnet, die komplett mit allen Zutaten im Ofen gegart und überbacken werden. Auflauf ist damit der Oberbegriff, während Gratins eine spezielle Form des Auflaufs darstellen, die mit Semmelbröseln oder Käse überbacken werden können, aber nicht müssen. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe Auflauf und Gratin oft synonym verwendet.
Leckere Rezeptvarianten für Kartoffelgratins
Das Grundrezept lässt sich natürlich auf vielerlei Weise variieren. Durch Hinzufügen von verschiedenen Gewürzen, frischen Kräutern oder die Variation des Käses lässt sich der Geschmack schon deutlich verändern. Du kannst dich durch unsere verschiedenen Rezepte durchprobieren und herausfinden, welches dir am besten schmeckt. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kartoffelgratin mit Rosmarin? Oder lieber ein Ungarisches Gratin mit Tomatensauce? Zum Überbacken eignen sich übrigens vor allem würzige Käsesorten wie z.B. Gruyère, Raclette-Käse oder mittelalter Gouda.
Aber du kannst noch mehr Zutaten variieren. Das Tolle ist, dass die weiteren Zutaten mit den Kartoffeln zusammen in die Form kommen, du hast also nur vorab beim Schälen und Schneiden etwas mehr Aufwand. Nur Kartoffeln sind dir zu langweilig? Dann probiere mal die Kombination mit Schwarzwurzeln! Lecker finden wir auch die Kombi von einem Kartoffelauflauf mit Rosenkohl und Huhn, da hast du Fleisch und Gemüse gleich mit dabei und alle Esser werden richtig satt. Fischfreunde kommen beim Kartoffelauflauf mit Thunfisch voll auf ihre Kosten. Hier wird außerdem Ciabatta-Brot klein gewürfelt und über den Auflauf gestreut. Das ist auch eine prima Alternative zum Überbacken mit Käse, Butter oder Semmelbröseln.
Wenn es mal schnell gehen soll, gibt es einen praktischen Trick: Verwende vorgekochte Kartoffeln, beispielsweise vom Vortag, wenn du für ein anderes Gericht bereits Kartoffeln gekocht hast. Einfach eine größere Menge garen, die übrigen Kartoffeln kannst du dann für dein Gratin verwenden, das dann weniger Zeit im Backofen benötigt.
Was passt zu Kartoffelgratin?
Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn die Antwort lautet: Alles, was dir schmeckt! Wenn du dich vegetarisch ernährst, passt weiteres Gemüse dazu. Klassischerweise zum Beispiel Spinat, grüne Bohnen oder Brokkoli. Oder du servierst einen knackigen Salat zum Gratin.
Für ein schönes Sonntagsessen mit Fleisch passen zum Gratin beispielsweise Lammkoteletts, Entenbrust oder Kurzgebratenes. Oder wie wäre es mit einem deftigen Zwiebelrostbraten dazu?
Zugegeben, die Zubereitung eines Kartoffelgratins geht nicht super schnell vonstatten, aber da der Ofen die meiste Arbeit übernimmt, sollte das kein Hindernis für dich sein. Während das Gratin bzw. der Auflauf gart, kannst du ja einen schönen Salat zubereiten oder schon einmal den Tisch decken. Wir wünschen dir guten Appetit!