Falscher Hase – Rezepte für den Klassiker
Dieser Klassiker der Hausmannskost gelingt nicht nur einem Chefkoch, sondern mit unseren Rezepten und Tipps garantiert auch dir!
Der "falsche Hase" ist eine Variante des Hackbratens.
Warum heißt es "Falscher Hase"?
Es gibt verschiedene Theorien: Eine besagt, der Name stammt von den Bratgefäßen, die in früheren Jahrhunderten zum Herstellen von Hackbraten verwendet wurden. Sie hießen Hasenpfannen und -bräter. Oder der Name spielt auf die Form des Bratens an, der wie ein Hasenrücken anmutet.
Der Name "Falscher Hase“ kann aber auch aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg stammen, als sich viele Familien einen echten Hasen als Sonntagsbraten nicht leisten konnten, da ihr Bestand sehr gering war. Das leckere Gericht entstand also aus der Not heraus, als wenig Nahrung zur Verfügung stand, die Hausfrauen aber dennoch einen Sonntagsbraten für die ganze Familie auf den Tisch stellen wollten.
"Falscher Hase" zubereiten: So geht's!
Deshalb benötigst du für das Gericht auch nur wenige Zutaten. Der Hauptbestandteil ist eine Hackfleischmasse. Zusätzlich wird der „falsche Hase" in der Mitte mit hartgekochten Eiern gefüllt.
Als Vorbereitung werden die Eier zunächst hart gekocht und Brötchen vom Vortag in heißem Wasser eingeweicht. Die Zwiebeln werden in kleine Würfel geschnitten.
Das Hackfleisch wird mit den eingeweichten Brötchen, Semmelbröseln, Zwiebeln, Senf, Eiern und Gewürzen vermengt. Aus dem Hackteig formt man einen länglichen Laib. Dann wird an mehreren Stellen ein hartgekochtes Ei in die Masse gedrückt und mit dem Hackfleisch-Teig bedeckt.
Vor dem Garen im Ofen wird der Hackbraten in einer Pfanne gut angebraten. Dann im heißen Backofen auf der mittleren Schiene ca. eine halbe Stunde im Bräter gegart. Alternativ kann man den Braten auch direkt im Ofen garen, dann dauert es ca. eine Stunde, bis das Fleisch durch ist.
Zum Servieren in Scheiben schneiden und mit einer leckeren Soße servieren. Dazu kann man nach dem Garen den Bratensatz verwenden: mit etwas Fleischbrühe lösen, Sahne hinzugeben und einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken – fertig!
Welche Beilagen passen zum "Falschen Hasen"?
Bei der Wahl der Beilagen kannst du einfach nach Geschmack und Saison entscheiden. Zum "Falschen Hasen" passen die klassischen Gemüse-Beilagen wie Champignons, Erbsen und Möhren, Kartoffeln, Rosenkohl oder auch Wurzelgemüse.
Tipp zum Zeitsparen: Das Gemüse gleich mit in die feuerfeste Form/den Bräter in den Ofen geben, dann wird es mitgegart.
Bei allen Beilagen gilt: Das kräftige Abschmecken mit Salz und Pfeffer nicht vergessen, damit sie ein gutes Gegenstück zum Hackbraten bilden.
Auch gehackte Petersilie und Majoran eignen sich gut als Zutaten zum Würzen des Hackbratens.
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