60 unterschiedliche Curry-Varianten

Ob nun Currys aus der indischen oder thailändischen Küche, vegetarische Varianten oder ein Curry mit Fleisch: lecker schmecken sie alle und sind mal mehr und mal weniger scharf. Unter unseren leckeren Rezepten findest du bestimmt deinen Liebling.

Alle lieben Currys, die verführerischen Ein-Topf-Gerichte Asiens. Sie duften so intensiv nach Koriander, Ingwer und Zitronengras, kommen feurig-scharf oder cremig-mild auf den Tisch und schmecken nach Fernweh und Reisehunger. Hol dir mit Gemüse-Curry, Fisch- oder Meeresfrüchte-Curry und rotem Thai-Curry den Geschmack der weiten Welt in die heimische Küche! Auch für Vegetarier haben wir einige tolle Rezepte mit viel Gemüse dabei, z. B. Blumenkohl-Curry oder Kichererbsen-Curry.

Der Begriff Curry stammt vom tamilischen Wort "kari" ab, was Sauce bedeutet. Die ragoutartigen Eintopfgerichte haben ihren Ursprung in Indien und haben sich von dort aus in Jahrtausenden weltweit verbreitet. Charakteristisch ist, dass sie immer eine würzige Sauce verbindet, die aber nicht in jedem Fall scharf sein muss. 

Die Scharfmacher

Wie du sicher weißt, ist Currypulver kein einzelnes Gewürz, sondern ein Mix aus vielen verschiedenen Gewürzen. Darunter am wichtigsten sind Kurkumapulver (das sorgt für die gelbe Farbe), Chilipulver, scharfes Paprikapulver und Pfeffer, die für die Schärfe verantwortlich sind, Kreuzkümmel und Senfsamen, die Würze bringen, Koriandersamen und Kardamom, die für Frische sorgen.

Besonders scharf wird es bei thailändischen und indonesischen Currys, für die rote und grüne Thai-Chilis ideal sind. Für indische Currys werden oft auch getrocknete rote Chilis verwendet, man kann sie auch durch Chiliflocken ersetzen. Auch Chilipulver oder Chilipasten wie das indonesische Sambal Oelek eignen sich zum Schärfen. Die Gewürzmischung Garam Masala aus der indischen Küche darf bei vielen Rezepten nicht fehlen.

Viel Spaß beim Durchprobieren unserer vielfältigen Curry-Rezepte! Mit unseren 10 Tipps für ein aromatisches Curry gelingt das exotische Gericht sicher auch dir.

 

10 Tipps für ein aromatisches Curry

Gute Vorbereitung

Wer vorausschauend plant und die frischen Zutaten geputzt und geschnitten bereitstellt und nicht erst beim Kochen nach Currypaste, Kokosmilch und Co. suchen muss, der kann sich auf das Wesentliche konzentrieren und punktgenau garen, raffiniert würzen und fürs Auge anrichten.

Mild oder scharf?

Bei fertigen Pasten und Pulvern solltest du zuerst die Zutatenliste lesen: Die Zutat mit dem mengenmäßig größten Anteil steht am Anfang der Zutatenliste, der geringste Teil am Ende. Taucht Chili vorne auf – sparsam dosieren!

Optimal würzen

Einige Gewürze setzen beim Kochen ihre Aromen schnell frei, andere eher langsam. Damit das Curry ein optimales Aroma erhält, am besten mit der Hälfte der Gewürze würzen, wenn Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch angedünstet sind. Alles gut vermischen und rasch mit Flüssigkeit wie Brühe oder Kokosmilch ablöschen, damit die Gewürze nicht verbrennen. Kurz vor dem Servieren mit dem Rest nachwürzen.

Nicht nur die Blätter

Viele verwenden vom Koriander nur die Blätter. Dabei haben auch die zarten Stängel viel Aroma und Geschmack. Selbst die Wurzeln kann man putzen, hacken und mit Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer oder Chili zusammen andünsten. 

Mehr Tomatengeschmack

Gekauftes Tomatenmark hat oft einen metallischen Beigeschmack. Der verschwindet durch das Anrösten in Öl: etwa 2–3 Minuten bei mittlerer bis starker Hitze. Außerdem wird dadurch der Tomatengeschmack feiner und intensiver.

Würziges Finish

So bekommen die Currys einen authentischen Würzekick: Je 1 TL braune Senfkörner und Cuminsamen oder 2 TL Panch Phoron in 2–3 EL Öl rösten, bis es duftet. Dann heiß über das Curry geben und sofort servieren.

Gewürze mahlen

Für mehr Aroma kleine Gewürzmengen im Mörser zerstoßen oder in der Pfeffermühle mahlen, größere Mengen in einer kleinen Kaffeemühle, im Mixer oder Blitzhacker.

Chiliflakes selber machen

Nicht immer hat man Chiliflocken griffbereit. Zum Selbermachen einfach von getrockneten Chilis die Stielansätze abbrechen, die Kerne herausschütteln, die übrigen Schotenteile hacken. 

Mehr Aroma

Das Rösten von Gewürzsamen setzt ätherische Öle frei und steigert das Aroma. Die Samen 2–3 Minuten unter Rühren rösten, bis es duftet. Dann abkühlen lassen und mahlen oder mörsern.

Bekömmlicher ohne Haut

Durch Häuten und Schälen werden Paprikaschoten verträglicher. Dafür Paprikaviertel bei 200-220 °C grillen, bis die Haut Blasen wirft. Unter einem feuchten Tuch abkühlen, dann häuten. Oder für rohen Paprikageschmack die Haut mit dem Schäler dünn abziehen.