Bewusster essen: auch bei wenig Zeit gesund ernähren
In unserer schnelllebigen Zeit heute, wollen wir oft so schnell wie möglich Nahrung zu uns nehmen. Dabei vergessen wir jedoch allzu oft, dass schnelles Essen meist ein eher ungesundes Essen ist. Bestes Beispiel ist Fast Food: Wir nehmen uns schnell einen Burger auf die Hand. Der macht zwar für eine kurze Zeit satt, allerdings ist das alles andere als nahrhaft. Die Folgen können mitunter schwerwiegende Erkrankungen für den Körper sein, wie etwa Diabetes oder Herz-Kreislauf-Beschwerden. Dennoch gibt es Möglichkeiten, wie du dich mit wenig Zeit bewusst ernähren kannst.
Zeit nicht der einzige Faktor für unbewusste und ungesunde Ernährung
Einer der häufigsten Gründe, warum sich die Menschen ungesund ernähren, ist der Zeitfaktor. Es sei zu wenig Zeit, um selbst zu kochen. Allerdings sieht es in der Realität so aus, dass man nicht unbedingt stundenlang in der Küche stehen muss, um sich etwas Leckeres und vor allem Gesundes zuzubereiten.
Vielen Menschen fällt es eher schwer, ihre Essgewohnheiten zu ändern, denn ungesundes Essen, wie Fast Food oder Fertiggerichte, schmecken einfach zu gut und sind billig. Da fällt es schwer sich für eine bewusste Ernährung zu öffnen. Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Gründe, warum uns das gesunde Essen so schwer fällt.
Selbst Kochen selbst bei wenig Zeit möglich
Der Zeitaspekt ist hier ein beliebter Vorwand. Es ist doch immer zu wenig Zeit, um selbst zu kochen. Zu wenig Zeit, um sich mit der Ernährung auseinander zu setzen und so weiter. Allerdings sollte dich mangelnde Zeit nicht davon abhalten in deinem Alltag gesund zu essen und selbst zu kochen.
Unter der Woche kann es immer mal stressig werden. Vielleicht kannst du deine freie Zeit am Wochenende nutzen und Mahlzeiten vorkochen. Dieser Trend nennt sich Meal-Prep. Dabei verwendet man nur einmal Zeit zum Kochen und kann mehrere Tage davon und vor allem von gesundem Essen profitieren.
Weniger ist mehr, auch bei den Zutaten
Es muss nicht immer gleich ein Vier-Gänge-Menü mit hundert Zutaten sein. Meist ist weniger mehr. Das hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen kannst du durch Gerichte, die nur aus wenigen Zutaten bestehen, eine Menge Zeit sparen, weil Schälen, Waschen und Schnippeln wegfällt.
Zum anderen stellst du den Geschmack einiger weniger Lebensmittel besser in den Vordergrund. Du bekommst ein richtiges Gefühl für die Zutaten und ernährst dich auf diese Weise bewusster.
Meist reichen drei oder vier Hauptzutaten plus Gewürze sowie Öl und was du ansonsten noch dazu brauchst. Achte darauf, dass du bei der Zusammenstellung der Zutaten bewusst auf wertvolles Eiweiß, gute Kohlenhydrate in Form von Vollkornprodukten sowie ungesättigte Fette achtest, um dich ausgewogen zu ernähren.
Vollwertig ernähren, Vielfalt genießen
Bei der Auswahl deiner Zutaten und deiner Gerichte kannst du dich ganz einfach an den zehn Grundregeln der deutschen Gesellschaft für Ernährung orientieren. Mit diesen Richtlinien stellst du eine vollwertige und ausgewogene Ernährung sicher.
- Lebensmittelvielfalt genießen
- Fünfmal Obst und Gemüse am Tag
- Vollkorn statt Weißmehl
- Tierische Lebensmittel nur zur Ergänzung
- Gesunde Fette
- Wenig Zucker und Salz
- Wasser statt Softdrinks
- Schonende Zubereitung
- Regelmäßige Bewegung
- Achtsamkeit beim Essen
Die letzten beiden Punkte haben zwar nicht unbedingt etwas mit der Aufnahme der Nahrungsmittel zu tun, dennoch sind sie für eine gesunde Ernährung enorm wichtig.
Auf den eigenen Körper hören
Viele Menschen haben verlernt auf ihr eigenes Hungergefühl zu achten. Sie essen dann nicht mehr, weil sie Hunger verspüren, sondern weil ihnen langweilig ist, weil sie frustriert sind oder einfach nur aus Gewohnheit. Bewusstes Essen bedeutet, dass du wieder anfängst auf deinen Körper und insbesondere dein Hungergefühl zu hören. Esse nur dann, wenn du wirklich Hunger hast. Wenn du keinen Hunger mehr verspürst, dann hör auf zu essen.
Ablenkungen beim Essen vermeiden
Einer der Gründe, warum wir das Gefühl für den Hunger verloren haben, sind die ganzen Ablenkungen, die beim Essen auf uns einwirken. Das kann beispielsweise der Fernseher oder das Smartphone sein. Solche Störfaktoren haben beim Essen nichts zu suchen. Viel mehr solltest du dir Zeit nehmen, um deine Mahlzeit aktiv und bewusst zu genießen.
Snacks zwischendurch vermeiden
Ein Stück Schokolade hier, eine Handvoll Chips dort – was zunächst immer nach wenig Junk-Food aussieht, kann sich über den Tag schon ganz schön summieren. Versuche deshalb auf Snacks zwischendurch zu verzichten. Solltest du zwischendurch doch einmal Hunger bekommen, frage dich, ob du es nicht noch bis zur nächsten Mahlzeit aushalten kannst, statt deinem Hungergefühl nachzugeben.
Falls der Hunger dann doch zu stark wird, dann achte auf gesunde Snacks. Ein Stück Obst oder ein paar Nüsse sind viel besser für deinen Körper als Chips oder Gummibärchen. Wenn dein Körper Schokolade verlangt, greif zu einem Stück Zartbitter-Schokolade. Das jagt deinen Blutzuckerspiegel nicht so schnell in die Höhe und hinterlässt dich mit einem deutlich besseren Gefühl.