Raclette-Rezepte, Zutaten & Tipps
Raclette - Wer kann da schon widerstehen? Tolle Rezepte, Tipps für den perfekten Käse und Menü-Ideen für unvergessliche Raclette-Abende findest du hier.
Die beliebtesten Raclette-Rezepte
Raclette ist DAS Winter-Gäste-Essen, das mit Sicherheit jedem schmeckt, sich super vorbereiten lässt und dem Gastgeber einen entspannten Abend garantiert. Und das Beste: Raclette wird nie langweilig! Denn es gibt unzählige leckere Varianten, die kleinen Pfännchen zu genießen.
Das klassische Grundrezept
Ursprünglich stellte man beim Raclette einen halben Käselaib ans Feuer und ließ ihn schmelzen. Anschließend wurde der Käse vom Laib geschabt. Heute lässt man den Käse scheibchenweise in Pfännchen unter heißen Platten eines Raclettegrills zerlaufen.
Zutaten für 4 Personen
800 g vorwiegend festkochende Kartoffeln | 800 g Raclette-Käse, in knapp 1/2 cm dicke Scheiben geschnitten | eventuell edelsüßes Paprikapulver oder schwarzer Pfeffer | Außerdem: Perlzwiebeln, Essiggurken, Mixed Pickles
Das Ur-Raclette
Das Ur-Raclette aus der Schweiz bestand übrigens aus nur zwei Zutaten, nämlich aus Käse und Kartoffeln. Der Käselaib wurde halbiert und mit der "offenen" Seite so nah ans Feuer gelegt, dass der Käse schmolz. Den Käse konnte man dann einfach abschaben und mit Kartoffeln oder auch Brot essen.
Heiß aufgetischt: Die besten Raclette-Rezepte
Das Raclette hat wie auch das Fondue seine Wurzeln in der Schweiz. Der Name stammt von dem französischen Verb "racle", das "schaben" oder "kratzen" bedeutet, ab. Denn ursprünglich gab es keine Pfännchen, nur ein angeschmolzener Laib Käse, von dem direkt auf den Teller abgeschabt wurde.
Inzwischen gehört ein Raclette-Abend mit Freunden oder der Familie für viele genauso zur kalten Jahreszeit wie Glühwein. Kein Wunder, wo man beim Raclette doch so schön zusammenrücken kann, um in geselliger Runde die Pfännchen zu füllen und zu überbacken.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, was in den Raclette-Pfännchen landen soll? Kein Problem: Wir haben die besten Raclette-Rezepte für dich zusammengestellt.
Vegetarische Raclette-Rezepte für 6 Personen
Zubereitungszeit: 1 Std. 30 Min.
Hinweise zu Rezepten: 1,5fache Menge der Auberginen mit Käsefüllung zubereiten.
Zusätzlich brauchst du: knuspriges Weißbrot | Oliven | nach Belieben eingelegte Gemüse wie getrocknete Tomaten, Zwiebeln, Zucchini und Kapern.
Vegetarisches Raclette planen
Schritt 1 von 7 für Vegetarisches Raclette planen
Kartoffeln kochen und abkühlen lassen.
Schritt 2 von 7 für Vegetarisches Raclette planen
Spinat blanchieren, mit Zitronensauce mischen und zugedeckt kühl stellen.
Schritt 3 von 7 für Vegetarisches Raclette planen
Käse für die Rösti raspeln, Käse für den Spinat in Scheiben schneiden.
Schritt 4 von 7 für Vegetarisches Raclette planen
Salat waschen, das Dressing anrühren.
Schritt 5 von 7 für Vegetarisches Raclette planen
Auberginen vorbereiten.
Schritt 6 von 7 für Vegetarisches Raclette planen
Kartoffeln schälen und raspeln, Tomaten häuten, würfeln und mit Käse mischen.
Schritt 7 von 7 für Vegetarisches Raclette planen
Apfel und Pilze für den Salat zubereiten, Salat ohne Dressing mischen, mit dem Dressing auf den Tisch stellen. Alle anderen Zutaten auf den Tisch stellen.
Das perfekte Raclette-Pfännchen
Gern verwendete Zutaten: Blumenkohl | Oliven | Brokkoli | Tomaten | Paprika | Champignons | Zwiebeln | Zucchini | Mais | Kürbis | Aubergine | Ananas | Preiselbeeren | Birnen | Möhren | Radicchio
Wie viel du für deinen perfekten Raclette-Abend wovon benötigst, hängt zum einen davon ab, wie viele Personen am Tisch sitzen und zum anderen, ob es sich bei deinen Gästen um "Normal- oder Mehr-Esser" handelt.
Aber auch die Beilagen, die du dazu reichen möchtest, spielen bei der Frage, wie viel du wovon brauchst, eine wichtige Rolle. Für das klassische Raclette, für das ausschließlich Käse und Kartoffeln verwendet werden, solltest du mit ca. 200 - 250 g pro Personen rechnen. Möchtest du aber eine große Auswahl an Beilagen, wie z.B. verschiedenes Gemüse, Brot oder andere sättigende Beilagen, bereitstellen, dann reduziert sich die Menge entsprechend.
Tipp: Als Richtwert kannst du dir für die meisten Zutaten, abgesehen von Fleisch, Käse und Kartoffeln, merken, dass du von allem ungefähr 1 benötigst: Also eine Paprika, eine Dose vom gelben Mais, eine Packung knackige Trauben, eine Dose Thunfisch, usw. Dass das nicht immer klappt, ist klar, aber bietet dir zumindest Orientierung und macht es damit insgesamt einfacher. Für Fans einer großen Auswahl an Gemüse und unterschiedlicher Käse- und Fleischsorten sollte die Menge so für 4-8 Personen ausreichen.
Raclette-Mengentabelle: Menge pro Portion
- Kartoffeln: 200 g
- Brot: 100 g (wenn es keine Kartoffeln gibt), 50 g (wenn es auch Kartoffeln gibt)
- Käse: 200 g (wenn er die Hauptzutat ist), 100 - 150 g (wenn der mit anderen Zutaten kombiniert wird)
- Fleisch: 180 g (wenn es die Hauptzutat ist), 100 - 120 g (wenn es mit anderen Zutaten kombiniert wird)
- Fischfilet: 200 g (wenn es die Hauptzutat ist), 120 g (wenn es mit anderen Zutaten kombiniert wird)
- Salat: 80 g
- Gemüse: 200 g (wenn es die Hauptzutat ist)
Der passende Raclette-Käse
Wusstest du, dass Raclette ursprünglich mal ein richtiges Sommergericht war? Wieso? Weil der Raclette-Käse aus Frühjahrs- und Sommermilch gemacht wurde und sich einfach nur drei Monate hielt. Doch heute isst man Raclette typischerweise zu Weihnachten und Silvester. Und in diese Jahreszeit passt es auch viel besser: Schließlich ist Raclette sättigend und wärmend zugleich.
Die wichtigste Eigenschaft: Er muss gut schmelzen. Doch am wichtigsten ist natürlich, dass er dir gut schmeckt. Wer keinen Käse mit starkem Eigengeschmack mag, wird beispielsweise mit Gorgonzola in seinem Pfännchen nicht glücklich werden, mit einem milderen Bergkäse sieht es da vielleicht schon wieder anders aus. Alles rund um den passenden Raclette-Käse erfährst du hier.
Häufig gestellte Fragen & Tipps
Die Raclette-Checkliste – So bist du perfekt vorbereitet
Für einen perfekten Raclette-Abend mit deinen Freunden musst du an eine ganze Menge denken. Damit in der Fülle an Punkten nichts verlorengeht, haben wir dir hier eine kleine Liste mit den wichtigsten Dingen zusammengestellt, an die du vorher denken solltest:
- Das Wichtigste für einen gemütlichen Raclette-Abend: Ein Raclette-Gerät mit ausreichend Pfännchen, sodass jeder Gast mindestens ein Pfännchen erhält. Sehr hungrige Gäste freuen sich natürlich auch über ein zweites Pfännchen, sodass sie diese entweder abwechselnd oder parallel befüllen können. In jedem Fall solltest du also wissen, wie viele Esser du an deinem Tisch erwartest.
- Benötigst du ein Verlängerungskabel? Manchmal ist der Weg vom Tisch zur Steckdose doch länger als gedacht. Teste am besten vorher, ob das Kabel des Raclette-Geräts ausreicht oder du ein Verlängerungskabel brauchst, um unschöne Überraschungen oder Wartezeiten zu vermeiden.
- Wie viel brauchst du von was? Überlege dir schon vorher, welche Raclette-Varianten du machen möchtest und welche Zutaten du dafür benötigst (Welche Käsesorte? Etc.). Schreibe dir am besten eine Einkaufsliste, um den Überblick zu behalten und Mengen kalkulieren zu können.
- Vorbereitung ist alles: Für Raclette kannst du zwar nicht sehr viel vorbereiten, aber Kartoffeln oder Nudeln kannst du wunderbar vorkochen und das Gemüse einfach vorschnibbeln. Hierfür solltest du ca. eine Stunde Vorbereitungszeit vor dem Start einplanen.
Der passende Raclette-Grill
Es gibt viele Dinge, die man beachten kann, um sich das perfekte Gerät anzuschaffen. Die folgenden Hinweise sollen dir einen Überblick darüber verschaffen, was wirklich wichtig ist und was du wirklich brauchst:
- Auf die richtige Größe kommt es an: Es gibt natürlich nicht nur die großen Standard Raclette-Grills, die auf 8-10 Personen ausgelegt sind, sondern auch kleinere Geräte, die mit zwei bis vier Pfännchen perfekt für Singles, Pärchen oder kleine Feinschmecker-Runden geeignet sind.
- Heißer Stein oder beschichtete Grillplatte? Auch wenn der heiße Stein etwas länger zum Aufheizen braucht, speichert er dafür die Wärme länger und ist kratzfest. Damit eignet er sich hervorragend zum Braten von Gemüse und Fisch. Im Gegensatz zum heißen Stein heizt die Grillplatte schnell auf und hinterlässt ein schönes Grillmuster mit Röstaromen. Damit ist die Grillplatte optimal zum Braten von Fleisch geeignet. Sie ist im Vergleich zur Steinplatte aber auch weniger robust und anfälliger für Kratzer. Wer sich nicht entscheiden kann, kann ganz einfach auf ein Raclette-Gerät mit Stein und Grillplatte zurückgreifen.
- Achte auf passendes Zubehör: Passend zur Größe des Raclette-Grills wird im Normalfall auch immer die passende Anzahl an Pfännchen und praktische, kleine Holzschaber geliefert. Mit Hilfe der kleinen Holzschaber kannst du ganz einfach den geschmolzenen Käse und weitere Zutaten aus deinem Pfännchen kratzen, ohne dass die Beschichtung zerkratzt. Wenn du ein Freund vieler Zutaten und Beilagen bist, solltest du darauf achten, genügend kleine Schälchen, aus denen sich jeder bedienen und sein Pfännchen zusammenstellen kann, im Haus zu haben.
- Praktische Einkaufs-Tipps: Wer gut vorbereitet sein will, sollte nicht erst kurz vor Weihnachten, sondern bestenfalls schon einige Monate vorher nach dem passenden Gerät Ausschau halten. Denn viele Händler ziehen ihre Preise im Dezember nochmal ordentlich an. Und dabei muss ein günstiges bzw. günstigeres Gerät nicht immer schlecht sein: Auch wenn einige Geräte vllt. etwas länger zum Aufheizen brauchen, können sie in der Qualität ganz gut mit den teureren Geräten mithalten. Große Raclette-Fans, die ihren Tischgrill häufiger als 2-3 Mal im Jahr zum Einsatz bringen, sollten ein paar Euro mehr in die Hand nehmen.
Süßes Raclette – Als Abschluss oder einfach nur so
Mit folgenden Zutaten wird dein Raclette zur süßen Versuchung – und das ganz ohne Käse!
- Obst, wie zum Beispiel Bananen, Trauben, Äpfel, Birnen, Ananas & Co.
- Mini-Marshmallows
- Schokolade (je nach Geschmack von hell bis dunkel)
- Kekse
- Nüsse
- Nuss-Nougat-Creme
- Erdnussbutter
Wein- und Getränkebegleitung zum Raclette
Klassischerweise wird zum Raclette ein trockener Weißwein (in der Schweiz ist dies z.B. häufig der Walliser Chasselas) oder ein Rosé gereicht. Heller Wein bietet mit seiner herrlich leichten Säure den perfekten Ausgleich zum kräftigen, würzigen Käse und unterstützt in Maßen getrunken auch noch die Verdauung. Wer lieber zu Bier statt Wein greift – dagegen ist auch nichts einzuwenden.
Wer auf Alkohol verzichten möchte, dem empfehlen wir eine Begleitung durch schwarzen oder Kräutertee, welche den Käse noch bekömmlicher machen. Hinweis: Du kannst den Tee auch gekühlt und leicht gesüßt als Eistee zum Raclette reichen.
Die schlechteste Variante an einem Raclette-Abend ist wohl der Griff zum Wasserglas: Wasser lässt den fettreichen Käse im Magen schnell klumpen, was sich dann wie ein Stein im Magen anfühlt. Wenn es für dich keinen Weg am Wasser vorbei gibt, dann greife zu Wasser mit Kohlensäure. Dieses nimmt dem Käse schon im Mund etwas mehr von seiner Schwere.
Hinweis: Zum Raclette am besten Weißwein oder Tee und kein Wasser.
Nach dem Raclette-Abend – Raclette reinigen
Nach einem gemütlichen Raclette-Abend mit Freunden heißt es leider aufräumen und sauber machen. Damit dies nicht noch schwerfälliger wird, als es sowieso schon ist, hier der wohl wichtigste Tipp von uns:
Pfännchen und Grillplatte solltest du am besten sofort nach dem Essen abspülen oder direkt einweichen, um angetrocknete Käsereste zu vermeiden. Auf diese Weise wird die Reinigung am Abend bzw. nächsten Morgen um einiges leichter.
Nach dem Raclette-Abend – Wie werde ich den Käsegeruch los?
Auch wenn Küche und Esszimmer nach einem gemütlichen Raclette-Abend wieder glänzen, hält sich doch ein fieser Käsegeruch, der auch trotz ausgiebigem Lüften nicht verfliegt.
Der wohl beste Trick: Greife dir eine Orange oder Zitrone, spick sie mit einer Handvoll Gewürznelken und stelle sie über Nacht auf einem Teller in die Küche oder das Esszimmer. Mit diesem Trick verfliegt der Geruch schneller, mit etwas Glück riechst du schon am nächsten Tag nichts mehr von Käse, Fleisch & Co.
Festlicher Raclette-Abend für 8 Personen
Zubereitungszeit: 3 St. 30 Min.
Hinweise zu Rezepten: Vaccharin-Feigen als Vorspeise zubereiten, doppelte Menge des Spargel- und Lammrezeptes zubereiten
Zusätzlich brauchst du: Weißbrot und Ciabatta | Blattsalat (eventuell mit Tomatenwürfeln und Gurkenscheiben) | Eis mit Beeren zum Dessert
Leckere Beilagen zum Raclette
Raclette-Party für 8 Personen
Zubereitungszeit: 1 Std.
Zusätzlich brauchst du: Brezeln und Kümmelstangen | Essiggurken | Mixed Pickles und eingelegte Rote Bete | 2 Bratwürstchen pro Person | 300 g kleine Pilze
Exotischer Raclette-Abend für 4 Personen
Zubereitungszeit: 1 Std. 30 Min.
Hinweise zu Rezepten: halbe Menge des Fisch- und Putenrezepts zubereiten
Zusätzlich braucht man: Fladenbrot (indisch oder türkisch) | Peperoni aus dem Glas | Joghurt - mit Kreuzkümmel und Salz gewürzt
Der Tag danach: Raclette-Resteverwertung
Auch wenn du die Mengen der Zutaten relativ gut kalkuliert hast, kann es sein, dass einige Zutaten und Käsescheiben übrig bleiben. Aber keine Sorge, wegwerfen musst du nichts. Mit diesen Tipps und Tricks kannst du die Reste optimal verwerten:
Ganz einfach: Am nächsten Tag gibt es nochmal Raclette! Wenn du von Käse, Schinken, Erbsen, Kartoffeln & Co. noch nicht genug hast, ist die einfachste Variante die Reste loszuwerden, sie am nächsten Tag einfach nochmal in die kleinen Pfännchen zu füllen. Sie eignen sich hervorragend für den Verzehr am nächsten Tag – auch im Geschmack wirst du keinen (starken) Unterschied bemerken.
- Hast du erstmal genug von Raclette, kannst du den verwendeten Käse auch problemlos einfrieren und bei Gelegenheit zum Überbacken von Aufläufen & Co. nutzen.
- Wenn du Nudelaufläufe und -gratins magst, dann wird der folgende Tipp gefallen: Denn dies sind ideale Gerichte, um sämtliche Reste vom gemütlichen Raclette-Abend mit Freunden zu verwenden. Hierfür einfach alle geschnibbelten Zutaten in eine große Auflaufform geben, ggf. mit Kartoffeln oder Nudeln auffüllen, etwas Sauce hinzugeben und mit dem restlichen Käse überbacken. Einfach, lecker und sehr effektiv!
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