Klassische Grundteige für Kuchen
Eine kleine Übersicht zu den verschiedenen Kuchenteigsorten gefällig? Wir verraten dir das jeweilige Grundrezpet und geben dir Tipps, was du bei der Zubereitung beachten solltest. Viel Spaß beim Backen!
Mürbeteig
Der krosse Kuchenteig ist perfekt für feine Tartes und Kuchen mit Füllungen (z.B. Obst- und Käsekuchen). Je mehr Fett der Teig enthält, desto zarter wird er und desto köstlicher schmeckt er. Und ein bisschen erinnert Mürbeteig an Cookies.
3 Tipps für deinen Mürbeteig
- Der Mürbeteig mag es kühl und entspannt: Nachdem du den Teig zusammengerührt hast, ist es sinnvoll, ihn für eine Stunde kühl zu stellen. Hier kann die Butter schön fest werden und die Feuchtigkeit sich innerhalb des Teiges gleichmäßig verteilen.
- Den Teig zwischen Mehl und Frischhaltefolie ausrollen: Achte am besten darauf, dass der Teig beim Ausrollen zwar noch kalt ist, aber nicht mehr hart. Bemehle außerdem eure Arbeitsfläche und lege den Teig darauf. Zuletzt bedecke ihn mit einem großzügigen Stück Frischhaltefolie und beginne mit dem Ausrollen.
- Den Teig vor dem Backen noch einmal kühlen: Insbesondere bei Plätzchen kann es häufig vorkommen, dass sie beim Backen ihre Form verlieren oder sogar schrumpfen. Um das zu vermeiden, hilft es, den Teig noch einmal für 30 bis 60 Minuten in den Kühlschrank zu stellen.
Video: Mürbeteig richtig zubereiten
Rührteig
Rührteig ist ideal für Anfänger. Ein Verwandlungskünstler, der mit allerlei Zutaten (Nüssen, Schokolade, Gewürzen) immer wieder anders schmeckt. Fett und Eier sollten Zimmertemperatur haben, dann verbinden sie sich gut miteinander.
3 Tipps für deinen Rührteig
- Die Reihenfolge beachten: Damit dein Teig nicht zu krümelig wird oder in sich zusammenfällt, ist es wichtig, dass du die Reihenfolge der Zutaten beachtest: Butter oder Magarine, Zucker, Eier, Mehl und Backpulver.
- Butter oder Magarine sollten weder zu fest noch zu flüssig sein. Sobald sie streichfähig sind, kannst du sie mit dem Mixer auf höchster Stufe sehr geschmeidig schlagen (mindestens 5 Minuten).
- Das richtige Timing: Nachdem du das Mehl sowie das Backpulver unter den Teig gehoben hast, solltest du nicht allzu viel Zeit verlieren und den Teig direkt in den Ofen schieben: somit verringerst du das Risiko, dass das Backpulver nicht aufgeht und der Teig in sich zusammenfällt.
Hefeteig
Er mag’s warm, damit er aufgehen kann; Schüssel mit dem Teig gut abdecken und warten. Die Belohnung: eine duftende Kuchenbasis für saftige Obstkuchen (z. B. Zwetschgenkuchen).
3 Tipps für deinen Hefeteig
- Hefe mag es warm: Sowohl bei der Zubereitung als auch beim Kneten und Gehen lassen. Jedoch sollten Milch oder Wasser eine Temperatur von 45 Grad nicht überschreiten. Beim Gehen lassen kannst du den Teig entweder in den vorgeheizten Backofen stellen (sobald der Teig drin steht, den Backofen aber bitte ausstellen) oder in eine Daunendecke einwickeln.
- Trockenhefe oder frische Hefe? Prinzipiell ist frische Hefe etwas geschmacksintensiver und geht so gut wie immer auf. Allerdings ist ihre Haltbarkeit auf ein oder zwei Wochen beschränkt. Trockenhefe hingegen lässt sich auch mal spontan und ungekühlt aus dem Schrank ziehen.
- Kneten, kneten, kneten: Hefeteige müssen insgesamt ausreichend geknetet werden, damit sie aufgehen. Als Richtlinie kannst du dir merken: Beim Zubereiten des Teiges mindestens 8 Minuten kneten, nach dem Gehenlassen nochmals kurz kneten und in die gewünschte Form bringen. Dann ein zweites Mal gehen lassen.
Video: Hefeteig richtig zubereiten
Quark-Öl-Teig
Die schnelle (und einfache) Alternative zu Hefekuchen. Quark-Öl-Teig wird aus wenigen Zutaten in Windeseile zusammengerührt, gut durchgeknetet, belegt, und schon geht es ab in den Backofen.
3 Tipps für deinen Quark-Öl-Teig
- Nicht zu lange kneten: Was beim Hefeteig ein absolutes No-Go ist, ist beim Quark-Öl-Teig sogar unabdingbar. Zwei bis drei Minuten reichen vollkommen für den perfekten Teig.
- Das Öl nicht durch ein festes Fett (Butter oder Magarine) ersetzen. Stattdessen ist jedes Speiseöl mit einem neutralen Geschmack (z.B. Sonnenblumenöl) erlaubt.
- Nach dem Backen das Gebäck sofort aus der Form lösen beziehungsweise vom Backblech nehmen und zum Auskühlen auf ein eine hitzebeständige Unterlage legen.
Brandteig
Bekannt ist Brandteig durch Windbeutel und Eclairs; der Teig wird in einem Topf auf dem Herd zubereitet („abbrennen“) und kommt nach dem Abkühlen in einen Spritzbeutel. Ein Grundteig, der es in sich hat!
3 Tipps für deinen Brandteig
- Während des Backens den Ofen nach Möglichkeit nicht - oder erst gegen Ende der Backzeit - öffnen, da sonst die Gefahr besteht, dass der Teig in sich zusammen fällt. Das fertige Gebäck sollte von außen lufitg und locker und im Inneren nicht mehr feucht sein.
- Bei Windbeuteln oder Eclairs wird das Brandteiggebäck nach dem Backen aufgeschnitten. Dies solltest du nach Möglichkeit mit einem Messer oder einer Schere direkt erledigen, nachdem du den Teig aus dem Ofen geholt hast.
- Aufbewahrung: Brandteiggebäck mit Füllung, wie zum Beispiel Marmelade, schmeckt nur am Tag der Zubereitung. Ungefülltes Gebäck hingegen ist gefriergeeignet und lässt sich bei Zimmertemperatur in der Verpackung wieder auftauen.
Video: Brandteig richtig zubereiten
Biskuit
Dieser Kuchenteig erfordert ein kleines bisschen Üben, ist aber die perfekte "Unterlage" für Torten und sommerliche Obstkuchen; geschlagene Eier sorgen für die fluffige Konsistenz.
3 Tipps für deinen Biskuitboden
- Der Biskuitteig muss sofort (!) nach der Zubereitung gebacken werden, sonst besteht die Gefahr, dass der Boden zusammenfällt.
- Zu feucht oder zu trocken? Mache den Test: Lege mit leichtem Druck die Finger auf die Oberfläche des Kuchens. Der gare Biskuit fühlt sich nicht mehr feucht an und ist weich und watteähnlich. Außerdem bleibt beim Drücken keine Druckstelle zurück und die elastische Oberfläche kommt wieder hoch.
- Löse den Teig erst aus der Form, sobald er erkaltet ist! Falls der Kuchen eine glatte Oberfläche haben soll, kannst du diese dann mit einem Messer in eine gleichmäßige Form bringen.
Video: Biskuitteig richtig zubereiten
Blätterteig
Die Herstellung von Blätterteig ist sehr aufwendig und dauert auch seine Zeit. Aber der Grundteig aus dem Kühlregal oder dem Tiefkühler ist eine ebenso köstliche Alternative, die wunderbar schmeckt.
3 Tipps für deinen Blätterteig
- Nachdem der Teig hergestellt ist, solltest du diesen nur noch ausrollen oder senkrecht schneiden - auf gar keinen Fall verkneten, damit die Teigschichten erhalten blieben.
- Haltbarkeit: Gefüllte Blätterteig-Gebäcke weichen schnell durch. Daher empfehlen wir dir, das Gebäck am Tag der Zubereitung zu verzehren. Trockenes Gebäck kannst du kühl und trocken bis zu drei Tage aufbewahren.
- Einfrieren? Ja, gefüllten Blätterteig am besten vor dem Backen einfrieren. Trockene Gebäckstücke aus Blätterteig können auch noch nach dem Backen eingefroren werden.
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